Da der Vorstand des Vereins vor kurzem beschloss eine Ansprechpartnerin für die Öffentlichkeitsarbeit und Presse zu ernennen (nämlich mich), stürzte ich mich gleich auf dem 69. Genealogentag in Dresden ins Getümmel und lernte die Blogger der Genealogen-Szene kennen. Die spannendste Veranstaltung an diesem Wochenende (für mich) war die Podiumsdiskussion “Wie machen wir die Ahnenforschung jünger?”.
Sie wurde von vier jungen Genealogen geleitet:
- Timo Kracke, Mitglied bei Computer Genealogie, Blogger und Potcaster
- Lars Thiele, bloggt und twittert als der Archivbegleiter
- Alexandra Rudhart, Journalistin und Pressesprecherin von ancestry Deutschland
- Barbara Schmidt, Bloggerin und die Dame hinter den Projekt “Working Out Loud”
Das Ergebnis der offenen Diskussion war für mich eindeutig: gehe dorthin, wo die jungen Menschen sind; sei präsent und offen für Diskussionen.
Und da wir kein verstaubter und alter Verein sind, sondern wirklich spannendes und interessantes zu bieten haben, ist es höchste Zeit in den sozialen Medien erreichbar zu sein. Seit heute darf ich stolz verkünden, dass der Herold auf Facebook und Twitter vertreten ist.
Wichtig hierbei ist die aktive Teilnahme an Gesprächen, Fragestellungen und Diskussionen im Internet zu beginnen, diese jedoch nicht dort zuende zu führen. Offene ‘Stammtische’ und Gesprächsrunden ohne Verpflichtungen sind das heutige A und O der Kommunikation.
Ein weiteres Standbein zur Gewinnung von jüngeren Mitgliedern ist ein offener Umgang mit dem Vereinsleben. Ohne Einblicke in Stukturen und die Gemeinschaft bleibt der Verein eher eine Institution als ein Ort der Gemeinsamkeiten und des gemeinschaftlichen Wissens. Natürlich darf dabei die Wissenschaft nicht in den Hintergrund geraten, weswegen neue Projekte angestoßen werden müssen! Doch beides zusammen lässt sich in einem Blog wunderbar vereinen. Dieser kann für alle möglichen Arten der Kommunikation genutzt werden und vereinfacht die Weitergabe von Informationen.
Moderne Zeiten erfordern modernes Denken und Handeln.
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